40. Augsburger Friedenswochen
07. Nov 2019 – 19:30 Uhr , Zeughaus, Hollsaal a, Zeugplatz 4, Augsburg
Lesung und Vortrag mit Kerem Schamberger
Erdogan kann die Kurden verfolgen, weil der Westen sein Bündnis mit dem Autokraten nicht gefährden will. Wer weiß um den Krieg, den die Regierung in Ankara seit 2015 gegen die Kurden führt? Hierzulande kennt man allenfalls die PKK und fragt sich vielleicht verwundert, warum immer noch Tausende mit den Farben und Symbolen dieser »Terrororganisation« in ganz Europa auf die Straßen gehen. Die Verfolgung der Kurden ist in der Gründungsgeschichte der Türkei wurzelt und Ankara kann diesen Krieg heute auch führen, weil die Weltöffentlichkeit wegschaut. Insbesondere Deutschland sieht diesen Krieg durch die Brille von Erdogan und lässt deshalb ein ganzes Volk im Stich. Welche Perspektiven und Möglichkeiten schlägt die kurdische Freiheitsbewegung für Demokratie und Menschenrechte vor? Wie setzt sie diese in Nordsyrien um? Kerem Schamberger wird in der Lesung auf die Gründungsgeschichte der türkischen Republik eingehen, aber auch auf die aktuelle Politik in der Türkei, Nordkurdistan und Rojava seit 2015.
Kerem Schamberger, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der LMU München, Autor und politischer Aktivist.
Veranstalter: Augsburger Friedensinitiative (AFI), Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Gruppe Augsburg, Courage Augsburg, pax christi Diözesanverband Augsburg, Tür an Tür – miteinander wohnen und leben e.V., Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA) Kreisvereinigung Augsburg